Ich beschäftige mich vor allem mit Futures Trading und Spot Trading.
Kurz gesagt wird bei Futures „gewettet“, ob der Kurs nach oben (Long Position) oder nach unten (Short Position) verlaufen wird.
Bei Spot Trading werden echte Assets gekauft, also echte Anteile eines Unternehmens oder echte Bitcoin. Diese werden dann in mittelfristiger Zukunft wieder verkauft. Bei dieser Trading Methode ist es in einem Bärenmarkt schwieriger kurzfristige Profite mitzunehmen.
Die folgenden Regeln gelten vor allem für Futures Trading, aber können auch teils beim Spot Trading angewendet werden.
Risiko Management ist das A und O beim traden. Keiner kann wissen in welche Richtung sich ein Kurs bewegt.
„Regel Nummer 1 an der Wall Street, niemand, ob du jetzt Warren Buffet oder Jimmy Buffet heißt, NIEMAND kann vorhersagen, ob eine Aktie steigt, fällt oder sich seitwärts im Kreis dreht“
Aus diesem Grund ist es wichtig das Risiko zu managen. Was ist aber damit gemeint?
Fachbegriff: Risk-Reward Ratio (kurz: R:R Ratio)
Wenn eine Position eröffnet wird, muss ein Stop Loss gesetzt sein!
Wie wird die R:R Ratio berechnet?
Beispielrechnung:
Stop Loss: -1 %
Take Profit: +1%
R:R Ratio = Stoploss zu Takeprofit Verhältnis=> 1:1
2. Beispiel:
Stop Loss: -1%
Take Profit: 2%
R:R Ratio: 1 zu 2 => 1:2
Die folgende Tabelle zeigt, wie viele Positionen erfolgreich sein müssen, damit ein Profit erzielt wird.
Ich benutze meistens eine R:R von mindestens 1:5, dass bedeutet meine aufgestellte These muss nur in 20% der Fälle richtig sein, damit ich im Profit lande.
Der Markt und die Bedingungen sind dynamisch. Jederzeit können sich Verhältnisse ändern. Beim Traden wird eine These erstellt und basierend dieser These wird eine Position eröffnet.
Beispiel:
„Meine These ist es, dass der Bitcoin in einem Abwärtstrend ist“
Ich eröffne eine Short Position, diese wird durch ein Stop Loss wieder geschlossen. Dann sollte ich den Markt erst weiter beobachten und offen für neue Signale sein. Falls die neuen Signale darauf deuten, dass der Bitcoin eine Trendumkehr durchzieht, sollte ich nicht auf meine Ursprungsthese beharren und weiterhin Short Positionen eröffnen. Jeder kann falsch liegen, wie gesagt, keiner weiß was als nächstes passiert.
Die wichtigste Regel folgt nun.
BENUTZT KEINEN HEBEL DER GRÖßER WIE 2-3X ist.
Jeder „Trader“ der euch Strategien mit einem 10er Hebel oder größer zeigt, ist nur hinter eurem Geld her. Wahrscheinlich bieten diese euch irgendwelche Affiliate Links an oder wollen euch irgendwas anderes noch verkaufen. Dafür benutzen diese den Clickbait. Ich habe eine Zeit lang mit 10er Hebel getradet. Schnelles Geld und hohe Profite sind damit möglich. Bis die Gier und die Emotionen einen überrennen und man dadurch alle Profite wieder verliert, wenn nicht sogar noch mehr.
10er HEBEL ist kein Trading mehr, sondern pures Glückspiel
Jeder sagt es euch. Der Markt und der Mensch besteht aus Emotionen. Die Euphorie, wenn der Kurs hochgeht ist nie so groß wie die Angst, wenn der Kurs wieder fällt. Panikverkäufe lassen den Kurs sehr schnell wieder fallen.
Je mehr getradet wird, desto besser können die Emotionen kontrolliert werden. Deshalb ist es wichtig kein Demo Konto zu nutzen beim Traden, sondern lieber mit kleinen echten Summen anzufangen.
Ich nehme beispielsweise immer gerne Profite schon frühzeitig mit und schließe Positionen in Teilen. Dadurch fühle ich mich sicherer und kann eine Position länger offen lassen, in der Hoffnung dass dieser eventuell doch viel weiter steigt. Sollte er doch nicht steigen und meinen Stop Loss triggern, bin ich meistens dennoch mit Profiten aus der Gesamtposition raus.